Champagne

Ein besonderes Terroir und präzise Vorschriften für die Weinerzeugung machen die Schaumweine des nördlichsten Weinbaugebietes Frankreichs zu den feinsten der Welt. Champagner ist teuer. Die Finesse der feinsten Vertreter aber ist unerreicht.

Nur drei Traubensorten sind zugelassen, die sich dem relativ kühlen Klima und seinen kalkreichen Kreideböden hervorragend anpassen: die weiße Chardonnay und die rote Pinot Noir machen den größten Anteil aus, die rote Pinot Meunier sorgt im Verschnitt für eine zusätzliche geschmackliche Dimension. In Deutschland ist die Sorte als Müllerrebe oder Schwarzriesling bekannt.

Dass es keinen wirklich schlechten Champagner gibt, verdankt die Region einer Gesetzgebung, die auch die Behandlung der Trauben, ihren Reifegrad und ihre Verarbeitung im Keller berücksichtigt. Das traditionelle Verfahren, die Methode Champenoise, steht dabei im Mittelpunkt. Dieses Flaschengärverfahren wird heute in der ganzen Welt kopiert. Wir gehen in der Rubrik Herstellung präzise auf dieses Flaschengärverfahren ein.

In der Champagne wurde erstmals Schaumwein in kommerziellem Umfang erzeugt. Der Benediktinermönch Dom Pérignon erfand vor etwa 200 Jahren die sogenannte Assemblage, eine Mischung von Weinen aus unterschiedlichen Lagen und Rebsorten. Das Geheimnis einer Champagnermarke besteht heute stets in der individuellen Assemblage der zugelassenen Sorten aus unterschiedlichen Regionen der Champagne.

Zur Vervollkommnung treiben es sowohl kleinste Erzeuger, wie auch die bekannten großen Firmen, die von über 15.000 kleinen Winzern mit Trauben beliefert werden. Die Champagne umfasst heute knapp 30.000 Hektar Rebland.

Empfehlenswerte Erzeuger sind u. a.: Billecart-Salmon, J. Bollinger, Delamotte, Deutz, Drappier, Gosset, Alfred Gratien, Charles Heidsieck, Henriot, Jacquesson, Krug, Lanson, Laurent-Perrier, Mercier, Moet & Chandon, Mumm, Joseph Perrier, Piper Heidsieck, Pol Roger, Pommery, Louis Roederer, Ruinard, Salon, Taittinger, Alain Thiénot, Veuve Clicquot-Ponsardin.