Jerez (D.O.)

Der vollständige Name dieser Ursprungsbezeichnung ist Jerez-Xérès-Sherry y Manzanilla de Sanlúcar de Barrameda.

Der Jerez ist der spanische Wein, der am meisten von der Welt gesehen hat. Er ist aber auch der am häufigsten nachgeahmte und meistgefälschte Wein Spaniens. Schon 800 Jahre v. Chr. handelten die Phönizer mit Weizen, Oliven und Wein aus Jerez. Gewiss ist auch, dass die Römer die Weine aus dieser Gegend schon vor 2.000 Jahren sehr schätzten.

Man geht heute davon aus, dass der Name "Herez" bzw. "Sherry" vom arabischen Namen "Scheris" der Stadt Jerez ab stammt. Im 13. Jahrhundert wurden die Mauren von hier vertrieben, doch der Name blieb. Gewiss ist auch, dass die Römer die Weine aus dieser Gegend schon vor 2.000 Jahren sehr schätzten. Man geht heute davon aus, dass der Name "Herez" bzw. "Sherry" vom arabischen Namen "Scheris" der Stadt Jerez ab stammt. Im 13. Jahrhundert wurden die Mauren von hier vertrieben, doch der Name blieb.

Das Weinbaugebiet Jerez liegt in Andalusien im Süden Spaniens an der Atlantikküste im Umkreis der Städte Jerez de la Frontera, Puerto de Santa Maria und Sanlúcar de Barrameda. Seine Rebfläche ist etwa 18.000 Hektar groß.

Der Sherry wurde ursprünglich unter dem Namen "Sheris-Sack" bekannt. Zu Shakespeares Zeiten galt der "Sherris-Sack" als der beste Wein der Welt. Seine Erfindung ist englischen Kaufleuten zu verdanken. Der britische Adel hatte Geschmack an den Likörweinen aus der Bucht von Cádiz gefunden. Sie lösten den bis dahin so beliebten Madeira ab, der seinerseits zuvor den kanarischen Malvasiawein ausgebootet hatte.

Böden und Klima des Sherrylands

Einer der Gründe, die für den eigentümlichen Charakter des Sherrys verantwortlich sind, ist das Klima. Mit 3.000 Sonnenscheinstunden im Jahr erscheint es sehr extrem für den Weinbau. Doch die leichten Brisen vom Meer mildern die geographisch bedingten Gegebenheiten der südlichen Breitengrade.

Es herrscht ausgesprochenes Mittelmeerklima mit heißen Sommern und milden Wintern. Die größten Niederschläge sind im Winter und im Frühjahr zu verzeichnen. Die relative Luftfeuchtigkeit beträgt durchschnittlich 70% und ist für das Wachstum der Sherryhefen von Bedeutung.

Die Weingärten des Sherrylands befinden sich nur selten über 50 Meter über dem Meeresspiegel. Die weniger bedeutenden Böden heißen Barro. Die besten Böden sind reich an Kalk und weniger fruchtbar als die Barro-Böden. Sie liegen in den höheren Lagen und sind unter dem Namen Albarizas bekannt. Während der Regenzeit saugen sie das Wasser wie Schwämme auf und speichern es für die trockene Jahreszeit. Auf der Oberfläche hingegen bildet sich eine harte Erdkruste, von der die Sonnenstrahlen auf die Trauben reflektiert werden.

Die Böden sind entscheidend für die spätere Klassifizierung der Weine. Aus Bezirken mit den berühmten Albarizas kommen Weine mit dem Prädikat Superior. Die bedeutendsten Lagen heißen Carrascal, Macharnudo, Anina und Balbaina. Die Namen dieser Lagen erscheinen jedoch praktisch nie auf den Etiketten.

Der eigentliche Grund dafür, dass Sherry wie kein anderer Wein ist, liegt in seiner Herstellung. Die Besonderheiten dieses Verfahrens beschreiben wir in unserem Special Sherry: Erzeugung und Stile des Weins aus Jerez.

Es werden nur weiße Trauben zugelassen:

Moscatel (Muskat d'Alexandria), Palomino de Jerez, Palomino Fino, Pedro-Ximénez.

Empfehlenswerte Erzeuger:

U. a. Manuel de Arqueso, Antonio Barbadillo, Bobadilla, John William Burdon, Luis Caballero, Croft Jerez, Diez-Merito, Pedro Domecq, Duff Gordon, Bodegas Jésus Ferris, Garvey, Gonzales Byass, Harvey's of Bristol, Bodegas Internationales, Emilio Lustau, Osborne, Palomino y Vergara, Zoilo Ruiz-Mateos, Sandemann Hermanos y Cía, Williams & Humbert.