Spaniens Weinbaugeschichte in Kürze

  • Schon vor 5.000 bis 6.000 Jahren kultiviert man die Weinrebe auf der iberischen Halbinsel.
  • Mit der Gründung der Stadt Cádiz durch die Phönizier und dem Handel der Karthager und Römer blüht der Weinbau um 200 v. Chr. auf. Weine aus Andalusien und Tarragona sind in Rom begehrt.
  • 711 n. Chr. erobern die Araber Spanien. Der Weinbau wird geduldet, doch nicht mehr gefördert.
  • Im 15. Jahrhundert erobern die Christen die iberische Halbinsel zurück. Der Wein gewinnt wieder an Bedeutung.
  • Sir Francis Drake überfällt Cádiz 1587 und erbeutet 2.900 Fässer Sherry. Der Weinhandel mit England floriert bald.
  • Weinkeller © Ardau Weinimport GmbHMehltau und Reblaus vernichteten in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts einen großen Teil der Rebflächen. La Rioja und La Mancha sind als einzige Regionen kaum betroffen.
  • 1910 sind die Reben Spaniens weitgehend mit amerikanischen Unterlagen veredelt und vor der Reblaus sicher.
  • Der Weinbau tut sich während der Weltkriege und des spanischen Bürgerkriegs schwer. Die Weinqualität ist schlecht. Lediglich die Nachfrage nach Sherry und Rioja boomt seit den sechziger Jahren.
  • In den siebziger und vor allem achtziger Jahren endlich startet das Weinbauland Spanien eine Qualitätsoffensive. Investitionen in Weinbaubetriebe und importiertes Fachwissen machen dies möglich.