Sherry - Der Markt

So sehr die Spanier ihren Sherry lieben - zum überwiegenden Teil landen die Fässer aus den Bodegas im europäischen Ausland. In den Export fließen derzeit mehr als 670.000 Hektoliter, das heißt 82 Prozent der Verkaufsmenge. Allein nach Deutschland exportierten die spanischen Bodegas 1998 mehr als 115.000 Hektoliter Sherry. Nur in Großbritannien (einschließlich Nordirland) und den Niederlanden wird mehr Sherry getrunken als zwischen Flensburg und Garmisch-Partenkirchen.

Die meisten Sherry-Genießer leben in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Immer beliebter werden die Weine aber auch im Süden. Dabei ist Sherry - auch gemessen an dem aufwendigen Herstellungsverfahren - ein besonderer und gleichzeitig erschwinglicher Wein. Der Durchschnittspreis für eine 0,75-Liter-Flasche liegt im Lebensmitteleinzelhandel momentan bei rund 7,90 DM.

Am beliebtesten ist in Deutschland nach wie vor der Süßegrad Medium. Fast jede zweite Flasche, die im deutschen Einzelhandel über den Ladentisch geht, trägt dieses Etikett. International liegen Fino und Manzanilla vorn, die insgesamt einen Anteil von 40 Prozent an den Verkäufen haben. Auf Platz zwei und drei folgen Medium mit 25 Prozent und Cream mit 19 Prozent.