Sauternes

Chateau d'yquem

Ganz im Süden des Bordelais hat man sich in der Appellationen Sauternes auf die Produktion hochkonzentrierter Süssweine spezialisiert. Mit einem Alkoholgehalt von oft deutlich über 14% vol. sind die meist im Barrique ausgebauten Weine das Gegenstück zu deutschen und österreichischen Beeren- und Trockenbeerenauslesen. Auch hier spielt die späte Lese und die Edelfäule durch den Pilz Botrytis Cinerea eine Rolle. Der zulässige Höchstertrag pro Hektar liegt bei nur 25 Hektoliter pro Hektar. Unter 10 Hektoliter pro Hektar liegt er bei den besten Erzeugern, was einem Bruchteil des französischen Durchschnittsertrags entspricht.

Sauternesweine zeichnen sich durch eine reiche, goldene Farbe, blumiges Aroma, höchste Konzentration und ein großes Alterungspotential aus. Ihnen allen voran geht das berühmte Château d'Yquem, das schon in der Klassifizierung von 1855 in die höchste Klasse von Bordeauxweinen Premier Cru Supérieur eingestuft wurde. Ihm stehen einige andere Chateaux nicht viel nach: Zum Beispiel Climens, Rieussec, Reymond-Lafon und Guiraud.

  • Barsac ist der nördlichste von 5 Sauternes-Orten, hat aufgrund seiner Eigenständigkeit jedoch den Status einer eigenständigen Appellation. Obwohl das Rebsortenverhältnis und die Techniken der Herstellung sehr ähnlich sind, unterscheiden sich die süßen Weine aus Barsac deutlich von denen der Appellation Sauternes. Weniger steht ihre Süße im Vordergrund, als vielmehr Rasse und Eleganz.

    Das Château Climens gilt mit seinen feinen Süßweinen als Flaggschiff der Appellation. Hervorragende bewertet werden des weiteren die Châteaux Doisy-Daene, Nairac, Broustet, Caillou und andere mehr.