Die Klassifikation des Burgund

Das neue Klassifikationssystem

1935 führte das INAO ein neues Klassifikationssystem für das Burgund ein, das noch heute gültig ist. Die AOC-Gebiete des Burgund sind darin in drei Kategorien unterteilt. Je enger dabei das Herkunftsgebiet umrissen ist, desto höher ist die durchschnittliche Qualität der Weine:

  1. Zur Zeit existieren 22 Appellationen für Regionalweine. Regionalweine dürfen in ganz Burgund hergestellt werden. Bourgogne blanc (weiß) oder rouge (rot), Bourgogne Aligoté, Bourgogne passe-tout-grains und Crémant de Bourgogne.
  2. Es gibt derzeit 42 Village-Appelationen bzw. Appelationen für Bezirksweine. Diese Weine dürfen nur in den jeweiligen Unterbezirken produziert werden. Beispiele: Chablis, Côte de Beaune-Villages.
  3. 33 Grand Cru-Appelationen. Sie werden allein unter dem Namen des Weinbergs, der eine eigene Appellation hat, verkauft. Beispiele: Corton-Charlemagne, Charmes-Chambertain, Grand Cru Chablis.

Das Beaujolais

In die allgemein geltenden A.O.C.-Richtlinien des Burgund-Bereiches Beaujolais wurden auf Betreiben der Weinbauregion zusätzlich Degustation und Analyse der Weine vor der Vermarktung aufgenommen. Zehn Spitzenlagen im Beaujolais hat das französische Weinamt in die Kategorie Cru du Beaujolais aufgenommen. Diese Weine entsprechen anspruchsvollen Qualitätskriterien und tragen den Namen der jeweiligen Cru-Lage auf ihrem Etikett.