Thermenregion

Knapp 3.000 Hektar auf steinigen und kargen, aber auch teilweise auf schweren, lehmigen Böden sind bestockt. Hauptsorten sind Weißburgunder, Neuburger, Zierfandler und Rotgipfler. Etwa ein Drittel der Fläche entfällt auf rote Sorten wie Portugieser, Zweigelt, Blauburgunder und Cabernet Sauvignon.

Die Thermalbäder der Antike gaben dem Gebiet südlich von Wien seinen Namen. "Südbahn" heißt die Region im Volksmund. Dem "Südbahner" wird in den Buschenschanken der Gumpoldskirchen, Traiskirchen, Sooß, Guntramsdorf, Tattendorf, Pfaffstätten und Perchtoldsdorf vor allem von Gästen aus Wien eifrig zugesprochen. Seit dem 13. Jahrhundert gilt hier das Recht des "Leutgeben" oder Weinausschenkens.

Das Klima ist pannonisch und gekennzeichnet durch trockene, heiße Sommer sowie kalte Winter (die hin und wieder Frostschäden verursachen). Früher hatte die Thermenregion zwei Namen: Gumpoldskirchen und Vöslau. Die unterschiedlichen Bodenformationen und die spezifische geographische Lage erinnern stark an die Cote d'Or. Der Kurort Bad Vöslau war schon im 19. Jahrhundert bekannt für seine kräftigen Rotweine. Inzwischen hat sich in der Thermenregion eine junge, engagierte Winzergarde hervorgetan, welche noch verstärkt das Qualitätspotential Gebietes herausarbeitet (Weinforum Thermenregion).

Die Spezialitäten Neuburger (hier allein 500 ha), Zierfandler sowie die Rebsorte Rotgipfler eignen sich in dieser Region ganz speziell zum Ausbau hochwertiger Prädikatsweine.

Empfehlenswerte Erzeuger u. a.: Karl Alphart, Weingut Aumann, Familie Reinisch, Stadlmann