Wachau

Rund 1.500 Hektar Reben stehen in der berühmten Wachau auf fruchtbarem, aber kargem Urgestein. Hauptsorten sind die Weißweinsorten Grüner Veltliner und Riesling. Neuburger, Feinburgunder (Chardonnay) und Weißburgunder sind Spezialitäten. Rotweinanbau ist selten.

Gleich neben Stift Melk im Westen beginnt - oder endet - die Wachau. Am Kremser Stadtrand, im Osten, und auf der anderen Donauseite in Mautern, weisen ebenfalls Schilder auf Beginn oder Ende des schönen Anbaugebiets an der Donau hin. Die Landschaft ist reizvoll. Steile, meist terrassierte Weinlagen prägen das Bild und geben dem Betrachter einen Eindruck von der harten Arbeit der Winzer.

Bei Weinliebhabern bekannte Orte wie Spitz, Weißenkirchen, Joching und Loiben warten mit liebevoll restaurierten Häusern auf. Sie haben auch einen sehr guten Klang bei Weinliebhabern. Dürnstein mit seiner prächtigen Kirche und der Ruine als Wahrzeichen hoch über der Stadt ist im Sommer ein beliebtes Touristenziel, das sich aber Atmosphäre bewahrt. Die beste Zeit für ausgedehnte Wanderungen ist das Frühjahr, zur Marillenblüte. Ein Besuch im Spitzer Schifffahrtsmuseum erinnert an die Zeit, als Touren auf der Donau noch ein gefährliches Abenteuer waren.

Heute gibt der Gebietsschutzverband "Vinea Wachau Nobilis Districtus" dem ein Großteil der Produzenten angehört, die entscheidenden Impulse. Die besten Weine haben Weltruf. Der ehrwürdige Josef Jamek führte hier seit den fünfziger Jahren trockene Weine ein.

Klassifiziert werden die Vinea-Wachau-Weine in die drei Kategorien Steinfeder (leicht, spritzig), Federspiel (elegant, mittelgewichtig) und Smaragd (hochreif, kraftvoll). Lesen Sie dazu unter Qualitäten: Die spezielle Klassifikation der Weine der Wachau.

Empfehlenswerte Erzeuger u. a.: Karl Bracher, Dinstlgut Loiben, Johann Donabaum, Freie Weingärtner Wachau, Josef Gritsch, F. Hirtzberger, Josef Högl, Josef Jamek, Emmerich Knoll, Karl Lagler, Erich Machherndl, F.X. Pichler, Rudi Pichler, Prager, Schmelz