Einteilung der Weinqualitäten nach Herkunft

Tafelwein: Vinho de Mesa (VDM)

Die Tafelweine sind zwar auch in Portugal die unterste Kategorie im Qualitätsstufen-System, besitzen jedoch eine große Tradition. Eine ganze Reihe sehr guter Weine sind so bezeichnet, weil es entweder traditionelle Gebietsverschnitte sind, der Herkunftsort geheim bleiben soll oder die Rebsorte nicht im Qualitätssystem deklariert ist. Mit der Einführung des Vinho Regionais könnte der Vinho de Mesa mehr und mehr Bedeutung verlieren.

Landwein: Vinhos Regionais (VR)

Im Jahr 1992 wurde die Qualitätsstufe "Vinhos Regionais" eingeführt. Die Regionen sind zum Teil in weitere Subregionen unterteilt. Erzeuger, deren Betrieb ausserhalb der definierten Qualitätsweingebiete liegt oder Erzeuger, die andere als die klassifizierten Rebsorten an- oder ausbauen, benutzen diese Verkehrsbezeichnung. Die Landweine Portugals sind unkomplizierte, zum Teil auch qualitativ hochwertige Weine aus den acht Regionen Minho, Tras-os Montes, Beiras, Ribatejo, Estremadura, Alentejano, Terras do Sado und Algarve.

Denominacao de Origem Controtada (DOC)

Die Qualitätsstufe DOC entspricht dem deutschen QbA. Derzeit 15 Regionen Portugals dürfen die Bezeichnung tragen. Amtlich festgelegt sind neben der geografischen Herkunft die Verwendung bestimmter Rebsorten, der maximale Hektarertrag, Mindestausbauzeit, Mindestalkohol- und -säuregehalt der Weine und auch sensorische Merkmale, wie typische Farb- und Geruchsmerkmale.

Indicacao de Proveniencia Regutamentada (IPR)

Die zur Zeit 25 IPR-Bereiche bilden eine Sonderstufe geografisch festgelegter Qualitätsweine. Nach einer sechsjährigen Bewährung als IPR-Bereich kann der Region der DOC-Status anerkannt werden.